Echinacea, auch Sonnenhut genannt, kannten schon die Ureinwohner Nordamerikas. Als bewährtes Mittel gegen Atemwegs-Infekten fand diese Heilpflanze schnell ihren Weg in die alte Welt Europa. Seitdem wird die Wirkung des Echinaceas immer besser untersucht, doch die Wissenschaftler sind sich uneins. Was ist dran an der Heilkraft des Echinaceas?
Unterschiedliche Studien ergeben unterschiedliche Ergebnisse
Mittlerweile wurde der Sonnenhut ausgiebigen Studien unterzogen, doch je nachdem welcher Untersuchung man folgt, wird man höchstwahrscheinlich auf ein anderes Ergebnis stoßen. Die einen sprechen dem Echinacea jegliche Wirkung ab, während andere eine signifikante Wirkung nachweisen. Es scheint also auf den ersten Blick keine eindeutige Antwort auf die Frage geben, ob die Einnahme der Heilpflanze einen positiven Effekt auf unser Immunsystem hat. Betrachtet man sich die Untersuchungen aber etwas genauer, kommt Licht ins Dunkel.
»Je nachdem welche Art und welcher Bestandteil verwendet wird, kann eine unterschiedliche Wirkung festgestellt werden, was die unterschiedlichen Studienergebnisse erklärt.«
Wieso sich die Wissenschaftler nicht einigen können
Ein Grund weshalb Echinacea so viel Verwirrung stiftet sind die verschiedenen Arten, die untersucht werden: Der schmalblättrige Sonnenhut, der blasse Sonnenhut und der Purpur-Sonnenhut. Zusätzlich werden entweder die Wurzeln der Pflanze verwendet oder das Kraut. Je nachdem welche Art und welcher Bestandteil verwendet wird, kann eine unterschiedliche Wirkung festgestellt werden, was die unterschiedlichen Studienergebnisse erklärt. Die Studien, die Extrakte aus der Echinacea-Wurzel untersuchten zeigen, dass hier kein großer Effekt zu beobachten ist. Das Kraut der Pflanze, vor allem des Purpur-Echinacea, beeinflussen die Intensität und Dauer einer Erkältung.
Wie wir Echinacea einsetzen können
Durch bestimmte Pflanzenstoffe des Echinaceas (besonders Dicaffeoyl-Weinsäure) werden unsere Fresszellen angeregt. Dadurch können Krankheitserreger schon früh unschädlich gemacht werden. Besonders hilfreich ist dafür die Verwendung des Echinacea-Krauts als Tee. Dazu werden 2 Esslöffel des Krauts mit 250 Gramm kochendem Wasser aufgegossen. Nach 10 Minuten Zieh-Zeit entfaltet der Tee seine optimale Wirkung. Doch auch bei Hautschäden ist Echinacea verwendbar. Die Fresszellen beseitigen vermehrt die zerstörten Zellen, sodass neues Gewebe schneller produziert werden kann.
Immun up enthält eine hohe Dosierung Echinacea (500mg pro Tagesdosis) und ist besonders hilfreich in Verbindung mit Propolis und Vitamin c.